Vergesst die Vorstellung, dass KI Arbeitsplätze bedroht: Für heutige Wissensarbeiter ist sie vielmehr ein mögliches Karrieresprungbrett. 56 % sagen, dass sie dank ihrer neuen KI-Fähigkeiten heute besser dastehen als noch vor einem Jahr, und 69 % planen, sich 2025 im Bereich KI weiterzubilden. Für viele Beschäftigte wird der Bedarf an KI weiter steigen: Weltweit gehen 73 % davon aus, dass sie KI in diesem Jahr häufiger einsetzen werden – besonders in Großbritannien (79 %), den Niederlanden (75 %) und den USA (74 %).
Aber eines ist klar: Diese Beschäftigten denken auch an sich selbst. In einem angespannten Arbeitsmarkt wollen sie sich von der Masse abheben – und 66 % glauben, dass ihre KI-Kenntnisse ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Vier von zehn sagen, dass sie ihre Karrierepläne in diesem Jahr wegen KI überdenken werden, und 44 % haben vor, ihre KI-Fähigkeiten zu nutzen, um einen neuen Job zu finden. Die Erkenntnis? KI-Kompetenzen können Beschäftigten helfen, ihr volles Potenzial sowohl in ihrer aktuellen Rolle als auch beim nächsten Karriereschritt zu entfalten.
Die Generation Z bleibt skeptisch, während die Millennials KI begeistert annehmen
Obwohl sie als digitale Eingeborene gelten, zeigt sich die Generation Z als die zögerlichste Generation im Umgang mit KI. Weltweit nutzen 46 % der Gen-Z-Wissensarbeiter KI überhaupt nicht – im Vergleich zu nur 33 % der Millennials. Ebenso beschreiben 43 % der Gen Z ihre KI-Kenntnisse als „nicht vorhanden“ – mehr als jede andere Altersgruppe. Zudem ist Gen Z am ehesten der Meinung, dass KI ihrer Rolle nicht zugutekommt: Nur 30 % stimmen dem zu, während es bei den Millennials 21 % sind.
Tatsächlich zeigt sich über eine Vielzahl von Aspekten hinweg, dass die Generation Z KI negativer bewertet als ihre Millennial-Kollegen: Sie geben seltener an, dass KI sie beruflich vorangebracht oder die Qualität und Geschwindigkeit ihrer Arbeit verbessert habe – und sie stimmen auch seltener zu, dass ihr Unternehmen ausreichende Schulungen im Umgang mit KI anbietet.
Dieses Muster zeigt sich auch beim wahrgenommenen Nutzen von KI: Während 56 % der Gen Z angeben, dass KI sie begeistert und ihr Wohlbefinden steigert, liegt dieser Wert bei den Millennials bei 65 %. Insgesamt berichtet die Gen Z von geringeren positiven Effekten durch KI – sei es bei Produktivität, Kreativität, Kommunikation, Zusammenarbeit oder Konzentration.
Wartet die jüngste Generation von Arbeitskräften noch darauf, dass KI sich bewährt – oder brauchen sie einfach mehr Unterstützung durch ihre Arbeitgeber? Noch ist es zu früh, um das eindeutig zu sagen. Führungskräfte sollten diese aufkommende Generationskluft jedoch genau im Blick behalten.
Beschäftigte sind bereit für KI – aber Führungskräfte müssen den Weg weisen
Unsere Umfrage lässt keinen Zweifel: Globale Wissensarbeiter sind bereit und willens, KI anzunehmen und ihr volles Potenzial zu entfalten – aber sie können diesen Weg nicht allein gehen. Und eines ist klar: Wer jetzt nicht handelt, riskiert, den Anschluss zu verlieren.
Auch wenn KI allgegenwärtig erscheint, hinkt die Nutzung bei einem beträchtlichen Teil der Beschäftigten hinterher – viele greifen überhaupt nicht auf KI zurück. Dabei handelt es sich jedoch nicht um technikfeindliche Verweigerer. Die Mehrheit der Befragten ist überzeugt, dass sie dank KI beruflich besser dasteht, und freut sich darauf, ihre Kompetenzen 2025 weiter auszubauen. Tatsächlich zeigen sie sich optimistisch, was die Möglichkeiten von KI angeht – von Produktivitätssteigerung über mehr Kreativität und bessere Zusammenarbeit bis hin zu gesteigertem Wohlbefinden und höherer Arbeitszufriedenheit. Und viele haben erkannt: KI-Kenntnisse machen sie auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähiger.
Auffällig ist auch ein klarer Generationenunterschied zwischen Gen Z und Millennials: Während Gen Z KI gegenüber deutlich zurückhaltender ist, stehen Millennials der Technologie offen gegenüber. Dieses Gefälle dürfte im weiteren Jahresverlauf besonders spannend zu beobachten sein.
Wir sind überzeugt: Diese Umfrage liefert Führungskräften wertvolle Erkenntnisse für die nächste Phase der KI-Einführung. Beschäftigte sind begeistert von dem, was sie bisher gesehen haben – und wollen aktiv an der Weiterentwicklung teilhaben. Dafür braucht es den Wandel von vereinzelten KI-Initiativen hin zu strukturierten Schulungsangeboten, mehr Transparenz bei den KI-Plänen der Organisation und einen klaren Blick auf den geschäftlichen Nutzen.
Wenn Wissensarbeiter und Führungskräfte gemeinsam diese neuen KI-Werkzeuge annehmen, ist alles möglich.
Methodik: Im Zeitraum Januar–Februar 2025 befragte Miro 8.094 festangestellte Wissensarbeiter aus verschiedenen Branchen und Unternehmensgrößen in sieben globalen Märkten (jeweils N=1.000 in Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich sowie N=2.000 in den USA).
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